Trilogie einer Stadt
Angefangen hat alles mit dem Kauf einer Kamera, um die Werke meines Bruders zu dokumentieren. Auf der Rückfahrt mit meinem Bruder, habe ich die Kamera getestet und aus dem Auto heraus fotografiert. Dabei entstand ein Bild von einem Mann auf der Theodor-Heuss-Brücke in Heidelberg, das ich als sehr gelungen empfand.
Daraus entstand die Idee zum Brückenprojekt: massholder's moments while passing bridges, welches ich dann in Berlin und Paris umsetzte. Ein weiters Projekt kam hinzu: massholder vs exit, dessen Anfänge noch in Heidelberger Parkhäusern angesiedelt war, später um die U- und Metro-Bahnhöfe in Berlin und Paris erweitert wurde. Ich nannte es das Paris-Berlin-Projekt. Es folgten noch andere Städte und ein 3. Element: Aufnahmen einer Stadt während einer Taxifahrt: Die TRILOGIE EINER STADT war geboren...
Meinen Anspruch auf Vollständigkeit, also Ausgänge aller U-Bahnhöfe und alle Brücken einer Stadt aufzunehmen, habe ich nach Paris, Berlin und Hamburg aufgegeben.
Moments while passing bridges
Das zufällig entstande Foto eines Mannes auf einer Heidelberger Brücke, aufgenommen aus einem fahrenden Auto, war Ausgangspunkt dieser Serie.
Schon immer fragte ich mich während Autofahrten: was geschah eigentlich in den letzten 10 Sekunden? Die Antwort: keine Ahnung...und so versuche ich mich seit dem, auf den MOMENT zu konzentzrieren, dem HIER und JETZT.
Durch diese Serie auf die Spitze getrieben...
Vs exit
Die Ästhetik des Ortes spiegelt sich als zentraler Punkt in meinen Werken stetig wieder. Durch das Erlebnis einer todesnahen Erfahrung auf der Suche nach der Erkenntnis, dem Verstehen und der Faszination des Lichtes fasse ich mehrere Konzepte unter dem Begriff ‚MASSHOLDER vs. EXIT‘ zusammen. Als einer der wenigen Fotografen bannte eich u.a. Ausgänge aller U- und S-Bahnhöfe Berlins auf "Zelluloid" und richtet meine Linse stets auf das Licht am Ende derTreppe.
Sei es der prophezeiende Wegweiser des Tageslichts gen Ausgang oder nur das künstliche Licht einer Neonröhre die auf den erhofften EXIT verweisen. Meist frei von den sonst eiligen U-und S-Bahnbenutzern reduziere ich meine Wahrnehmung der Bahnhöfe auf klare Linien, architektonische Strukturen und immer wieder das Spiel mit dem reflektierenden Licht und den daraus resultierenden Farben bzw den Kontrasten bei monochromen Aufnahmen.
Neben U-Bahnhöfen beschäftigte ich mich auch mit Parkhäusern und Unterführungen.
Mit dem Taxi durch die Stadt
Im letzten Teil der Trilogie führe ich beide Projekte zusammen.
Wie bei den BRÜCKEN bewege ich mich durch die Stadt und banne den Moment und wie bei EXIT fotografiere aus dem Dunkel ins Licht.